NACHRUF

   

Am 2. Januar 2019 ist unsere Krimi-Schwester Regine Röder-Ensikat gegen 21 Uhr eingeschlafen. „Bei ihrer Arbeit“, sagte mir ihr Mann Klaus Ensikat am Telefon, „es können sich eben einige nicht anstellen.“

Nicht nur in ihrer Familie hinterlässt sie eine große Lücke, sondern auch bei uns. Am 21. Dezember 2018 hatten wir noch eine Lesung zusammen. Ich liebte ihre warmherzige Art, ihren hintergründigen Humor in ihren Texten, ihre sanfte Art zu lesen. Auch das Publikum hing an ihren Lippen.

Regine zeichnete eine unvorstellbare Vielseitigkeit aus. Nach Abitur und Abschluss des Studiums an der Fachhochschule für Angewandte Kunst in Berlin als Werbedesignerin, folgten freiberufliche Tätigkeiten als Malerin, Kinderbuchillustratorin, Leiterin eines Literarischen Kinder- und Jugendkabaretts „Die Distelchen“ und Autorin. Als Malerin veranstaltete sie Ausstellungen und brachte immer ein Rudel Katzen mit, gemalt und gerahmt. Sie illustrierte Kinderbücher, z.B. „Die dicke Tilla“ und für ihren Schwager und Kabarettisten Peter Ensikat „Meine Katze heißt Herr Schmid“. Nach vielen in Anthologien veröffentlichen Kurz-Krimis, erschien 2014 ihr Kriminalroman „Leichen unter Kaviar".  

Wir werden dich nicht vergessen, Regine!                                                                                                                                                                                                          

Im Namen aller Mörderischen Schwestern

Heidi Ramlow